Aphthen sind schmerzhafte Veränderungen, die sich auf der Mundschleimhaut, der Zunge oder des Zahnfleisches zeigen. Aphthen sind sogar die häufigste Erkrankung in diesem Körperbereich, sie können aber auch an den Genitalien auftreten.
Was sind Aphthen und wo liegen die Ursachen der Erkrankung?
Aphthen zeigen sich familiär gehäuft, daher liegt die Vermutung einer genetischen Veranlagung und Weitergabe dieser Veranlagung nahe. Es handelt sich um eine orale Erkrankung, bei der Zunge, Zahnfleisch und Mundschleimhaut betroffen sein können. Dabei gibt es verschiedene Formen von Aphthen.
Die kleinen Flecken sind von außen nur schwer erkennbar, für den Betroffenen aber überaus schmerzhaft. Auffällig ist, dass Frauen häufiger von einer chronischen Form der Aphthen betroffen sind. Einschränkungen beim Sprechen sind möglich und auch die Nahrungsaufnahme kann erschwert sein.
Die Ursachen sind bis heute nicht gänzlich geklärt, es wird davon ausgegangen, dass das Auftreten genetisch bedingt ist. Während einige Menschen nie in ihrem Leben mit Aphthen zu kämpfen haben, sind andere wiederum mehrfach davon betroffen. Auch wird häufig berichtet, dass eine Unterversorgung des Körpers mit Vitaminen zu Aphten führen kann. Eine Behebung des Mangels führt dann oft zu einer raschen Besserung.
Wie sieht die Behandlung aus?
Auch ohne eine explizite Behandlung heilen Aphthen in der Regel von selbst aus. Linderung kann allerdings mit Mundspülungen erreicht werden, in denen beruhigende Inhaltsstoffe vorhanden sind. Teilweise wird zum Bestreichen der Aphthen mit Kamille oder Produkten mit Extrakten der Kamille geraten. Auch die Homöopathie kennt Möglichkeiten der Behandlung, verschiedene Globuli kommen infrage, so unter anderem Chamomilla. Auch Echinacea kann eingesetzt werden, da es das gesamte Immunsystem stärkt und so die Entstehung von Aphthen verhindern oder zumindest in Grenzen halten soll.
Treten Aphthen aufgrund einer körperlichen Erkrankung auf, steht die Behandlung dieser im Vordergrund. Schlägt die Therapie an, kann der Betreffende Glück haben und ist die Aphthen los – allerdings gibt es für den Erfolg der Behandlung bezogen auf die Aphthen natürlich keinerlei Garantie.
Ausprägungsformen der Aphthen
Die kleinsten Varianten sind kleiner als ein Zentimeter und sind meist im Mundvorhof anzutreffen. Sie heilen innerhalb von vier bis vierzehn Tagen ab, eine Narbenbildung ist selten.
Die zweite – mittelgroße – Variante der Aphthen wird bis zu drei Zentimeter groß und kann sich im gesamten Mundraum zeigen. Die Abheilung kann bis zu sechs Wochen oder in Einzelfällen noch länger dauern. Häufig bilden sich Narben.
Die dritte Variante wird durch die kleinen Aphthen dargestellt, die nur ein bis zwei Millimeter groß werden, dafür aber in Gruppen auftreten. Bis zu 100 Stück können sich im Mund zeigen, wobei sie bevorzugt am Rand der Zunge auftreten. Diese Art der Aphthen ist zwar sehr selten, bei Auftreten aber schmerzhaft.