Was landläufig als Mundfäule bezeichnet wird, trägt im Medizinischen den Namen Gingivostomatitis herpetica, wobei dieser Name bereits auf den Auslöser der Erkrankung hindeutet. Es handelt sich dabei um den Herpes-Virus vom Typ 1, der allgemein für Ausschläge auf Haut und Schleimhaut des Menschen verantwortlich ist.
Die Infektion mit dieser Art von Herpes-Virus kommt auf der ganzen Welt vor, was bedeutet, dass auch die Mundfäule ein internationales Problem ist. Dabei ist die Gefahr der Ansteckung hier besonders hoch, die sogenannte Durchseuchung liegt bei 90 Prozent der Menschen in Deutschland. Dabei ist anzumerken, dass der Mensch der einzige Wirt für diesen Virus ist, auf Tiere kann er nicht übergreifen. Mundfäule wird zudem auf verschiedenen Wegen übertragen und kann per Tröpfchen- oder Schmierinfektion von einem Menschen auf den anderen gelangen. Ein wenig verletzte Haut ist bereits ausreichend, damit der Virus eindringen kann, auch über die Schleimhäute ist die Übertragung möglich. Über den Darm jedoch kann der Erreger nicht in den Körper gelangen.
Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit dauert es zwischen zwei und zwölf Tagen, am häufigsten sind Kinder zwischen zehn Monaten und drei Jahren betroffen.
Mundfäule zeigt sich sehr charakteristisch mit schmerzhaften Bläschen, die zu Problemen bei der Nahrungsaufnahme, beim Trinken und beim Sprechen führen können.
Mundfäule heilt in der Regel binnen einer Woche ab, ohne dass eine weitere Behandlung nötig wäre. Während dieser Zeit ist die Erkrankung aber immer noch ansteckend! Erst nach der vollständigen Abheilung, die übrigens ohne Narbenbildung vonstattengeht, ist keine Ansteckungsgefahr mehr vorhanden.
Die Nervenknötchen des menschlichen Körpers beherbergen aber auch weiterhin einen Teil des Virus, sodass es bei einem geschwächten Immunsystem zu einem erneuten Ausbruch kommen kann. Dabei muss nicht zwangsläufig eine Mundfäule auftreten, dieser Typ Herpes-Virus führt auch zu den typischen Bläschen auf den Lippen, was als Lippenherpes bekannt ist.
Ein Schutz in Form einer Impfung ist derzeit noch nicht möglich, allerdings befindet sich ein Impfstoff in der Entwicklung. Bis er wirklich eingesetzt werden kann, helfen nur ausreichende hygienische Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Erkrankten. Für Eltern kranker Kinder heißt das zum Beispiel, dass sie die Kleinen nicht auf den Mund küssen sollten, wenn die Krankheit gerade besteht oder noch nicht vollständig abgeheilt ist. Kinder untereinander sollten dazu angehalten werden, Spielzeug nicht in den Mund zu stecken, was vor allem in Kindertagesstätten zwar sinnvoll wäre, jedoch schwerlich einzuhalten sein dürfte.
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Goethestrasse 25 /
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